Abteilung für
Orthopädie und orthopädische Chirurgie

Wann kommt sie zum Einsatz?

Arthroskopien ermöglichen, Knieprobleme zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Arthroskopie des Kniegelenks kommt zum Beispiel bei einem Riss des inneren bzw. äußeren Meniskus zum Einsatz.

Beschwerdebild

Meniskusrisse sind häufiger degenerativ als durch eine akute Verletzung bedingt und verursachen zumeist belastungs- und bewegungsabhängige Schmerzen je nach Lokalisation des Risses eher innen- oder außenseitig. Typischerweise ist die Rotationsbewegung schmerzhaft und häufig berichten die Patienten auch über Einklemmphänomene und wiederholte Schwellneigung des Kniegelenks. Bei über einen längeren Zeitraum bestehenden Schmerzen, Einklemmungssymptomatik oder wiederkehrenden Schwellungen im Knie, bietet die Arthroskopie die optimale Untersuchungsmöglichkeit des inneren Knies und zeitgleich die Möglichkeit zur chirurgischen Korrektur des beschädigten Gewebes.

Der Ablauf der Arthroskopie

Erster Schritt

Insgesamt werden drei, jeweils ca. einen Zentimeter lange, Hautschnitte durchgeführt: Oberhalb der Kniescheibe ist der Zugang für die Spülflüssigkeit, unterhalb der Kniescheibe außenseitig wird das Endoskop eingebracht und der Einschnitt unterhalb der Kniescheibe innenseitig bildet den Arbeitszugang für Schere, Stanze, etc.

Zweiter Schritt

Es wird zunächst das Kniegelenk mit dem Endoskop bzgl. etwaiger Meniskusrisse, Knorpeldefekte, Defekte des vorderen Kreuzbands inspiziert und fotodokumentiert. Liegt ein Meniskusriss vor, so wird dieser zumeist teilweise entfernt oder eventuell auch genäht. Knorpeldefekte werden geglättet.

Nachbehandlung

Eine Woche nach der Operation erfolgt die Nahtentfernung. Zumeist wird körperliche Schonung und Entlastung mit Hilfe von zwei Unterarmstützkrücken für die Dauer von ein bis zwei Wochen empfohlen. Eine klinische Kontrolle an der orthopädischen Ambulanz ist vier Wochen nach der Operation vorgesehen.