Beim traditionellen Sommerfest des Betriebskindergartens am Klinikum Wels-Grieskirchen am 27. Juni 2024 gab es etwas Besonderes zu feiern: das 30-jährige Jubiläum. Rund 270 Gratulanten – darunter 85 Kinder mit ihren Geschwistern und Familien sowie zahlreiche Ehrengäste, unter anderem aus der Provinzleitung der Kreuzschwestern Europa Mitte sowie der Klinikum-Geschäftsführung und -Pflegedirektion – begingen "den Runden" mi einem bunten Unterhaltungsprogramm und zahlreichen Highlights.
Mit 1. Juli 2024 wurde Priv.-Doz. Dr. Rainer Gattringer zum neuen Ärztlichen Leiter am Klinikum Wels-Grieskirchen bestellt. Er folgt damit Dr. Thomas Muhr, der nach 35-jähriger Tätigkeit im Klinikum mit Ende Juni in Pension gegangen ist. Gemeinsam mit der Geschäftsführung wird Rainer Gattringer maßgeblich für die strategische medizinische Weiterentwicklung des Klinikums verantwortlich sein.
An der Abteilung für Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen läuft aktuell eine Placebo-kontrollierte, randomisierte Phase 3-Studie zu einem THC-Präparat als Add-on-Therapie. Das Cannabis-basierte Prüfmedikament AP707 wird als Mundspray unter die Zunge über einen 12-monatigen Zeitraum im Rahmen der Studie „DISCOVER“ verabreicht.
Endourologische Eingriffe ermöglichen schnelle, einfache und für den Patienten schonende Untersuchungen und Behandlungen von Prostata, Blase und Harntrakt. Genutzt werden für die minimalinvasiven Interventionen die natürlichen Zugänge zum Körperinneren. Zum Einsatz kommen optische Hilfsinstrumente, welche umgehend exakte Bilder liefern. Größere Hautschnitte und Narbenbildungen können vermieden werden, die Regenerationszeit für die Patienten ist deutlich verkürzt.
Der Welt-Inkontinenz-Tag am 30. Juni zielt als jährliche Initiative darauf ab, das Bewusstsein für Blasenschwäche oder Beeinträchtigungen des Beckenbodens zu schärfen. Mit Schwerpunktaktionen, Veranstaltungen und Presseinformationen wird für das sensible Thema globale Sichtbarkeit geschaffen. Nach Angaben des Berufsverbandes der Urologen sind in Österreich etwa 850.000 Frauen und Männer von einer Form der Inkontinenz betroffen und dadurch massiv in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Viele von ihnen leiden unter Harn- oder Stuhlverlust, weil ihr Beckenboden schwach ist.
Klinikum Wels-Grieskirchen für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet
Platz zwei in der Kategorie „Non Profit Unternehmen/Institutionen“ ging am 20. Juni 2024 bei der Verleihung des Staatspreises „Familie & Beruf“ im Wiener Museumsquartier an das Klinikum Wels-Grieskirchen. Ausschlaggebend waren die effektiven Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Top-Sharing in Teilzeit sowie Gesundheitsförderung für das körperliche und seelische Wohlbefinden der Klinikum-Mitarbeiter.
Als Sternenkinder werden jene Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben. Statistisch gesehen verlaufen in Österreich rund vier von zehn Schwangerschaften auf diese Weise, man geht von 10.000 bis 12.000 Sternenkindern jährlich aus. Am Klinikum Wels-Grieskirchen werden betroffene Familien durch ein interprofessionelles Team begleitet. Neben der körperlichen Gesundheit der Mutter ist auch eine psychologische und spirituelle Begleitung wichtig, um den Verlust aufarbeiten zu können.
Auch wenn die Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis zu den seltenen Erkrankungen zählt, nimmt die Zahl der Patienten jährlich um fünf Prozent zu. In Österreich werden derzeit rund 2.000 Patienten verzeichnet. Bei der belastungsabhängigen Muskelschwäche tritt eine Störung an der neuromuskulären Endplatte – der Verbindungsstelle von Nervenzelle und Skelettmuskelzelle – auf. Die Lebensqualität der Betroffenen leidet enorm darunter. Neue Medikamente geben Hoffnung auf verbesserte Therapieoptionen und mehr Unabhängigkeit für Patienten.
Personalnot, Überlastung, zu wenig Anerkennung, zu wenig Geld – Schlagzeilen, welche die Pflegeberichterstattung dominieren, waren in den letzten Jahren selten positiv. Sucht man den Kontakt zu Pflegekräften, lässt sich trotz vieler kritischer Headlines ein optimistischer Tenor vernehmen – Zeit für einen Perspektivenwechsel.
Vom Hausarzt über den Spezialisten bis zum Schwerpunktkrankenhaus: Je vielschichtiger das Angebot der medizinischen Versorgung, desto schwieriger, auf Anhieb die richtige Anlaufstelle zu finden. Ein Stechen in der Brust, ein tauber Arm – oftmals können Laien schwer einschätzen, ob es sich um eher harmlose Beschwerden oder einen Notfall handelt. Wann wählt man 1450? Und wann ruft man die Rettung? Oder soll man lieber selbst ins Krankenhaus fahren?
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