Die Psychosomatik...
beschäftigt sich mit körperlichen, seelischen und sozialen Prozessen (bio-psycho-sozial), die die Entstehung, den Verlauf und die Bewältigung von Krankheiten und Leidenszuständen beeinflussen.
Ziele:
- Mit sich und seinem Umfeld gut in Beziehung sein.
- Eigene Gefühle wahrnehmen, verstehen und ausdrücken lernen.
- Sich seiner seelischen Bedürfnisse, der eigenen Fähigkeiten und Vorlieben bewusst werden und dadurch Ziele im Leben neu formulieren können.
- Entwickeln und Festigen des Selbst-Wert-Gefühls
- Biographische Verletzungen bearbeiten.
- Für den Lebensalltag die heilsame Grundhaltung der Achtsamkeit erwerben.
- Methoden der Spannungsreduktion anwenden lernen.
- Sich von der Kraft der eigenen Spiritualität wieder beleben lassen.
Behandlungs-
angebote
Stationäre und tagesklinische Behandlungsangebote gibt es für folgende Krankheitsbilder:
- Körperliche Beschwerden, die wesentlich mit dem seelischen Befinden in Zusammenhang stehen (somatoforme Störungen)
- Chronische Schmerzzustände, Fibromyalgie
- Schwere körperliche Erkrankungen (aus den Bereichen Innere Medizin, Onkologie, Gynäkologie, Neurologie, u. a.), bei denen seelische oder soziale Faktoren eine erhebliche Rolle spielen
- psychische Beeinträchtigungen (Ängste, Depressionen, Burnout) bei körperlichen oder biographischen Belastungen
- Essstörungen mit Essattacken (Binge Eating Disorder), auch in Verbindung mit Adipositas
- anhaltende Beeinträchtigung nach Adipositaschirurgie
Ausschlussgründe
- Suchterkrankung (Alkohol, Medikamente, Drogen, ...), da es spezialisierte Einrichtungen zur Behandlung dieser Krankheitsbilder gibt.
- fehlende medizinische Abklärung, da sonst wesentliche psychosomatische Therapiezeit zugunsten der notwendigen Voruntersuchungen verloren geht.
- fehlende Voraussetzung zur Teilnahme an psychosomatischen Behandlungsangeboten (eingeschränktes geistiges Auffassungsvermögen, ungenügendes Sprachverständnis, unzureichende Motivation,...)
- Anorexia nervosa, Bulimie
- Vordiagnostizierte Persönlichkeitsstörung, bipolare Störung
Anmerkungen:
- Eine Schwangerschaft sollte ausgeschlossen sein – im Hinblick auf Schutz des ungeborenen Lebens vor einer emotionalen Belastung.
- Ein laufendes Pensionsverfahren wird individuell beurteilt.
Unsere Leistungen
Therapieangebote
Alle Therapieformen haben zum Ziel, die Beschwerden zu lindern und die gesunden Anteile zu stärken. In beiden Programmen profitieren die Patienten von den verschiedenen Therapien.
Kurzfristige Ziele:
- Selbstbewusstsein festigen (stabilisieren)
- eine aufmerksame Körperwahrnehmung einüben
- den Ausdruck von Emotionen zulassen
- die Zusammenhänge von Denken, Fühlen und Verhalten erkennen und steuern lernen
- Starke negative Gefühle beruhigen lernen
Langfristige Ziele:
- sich selbst annehmen und das EIGENE Leben leben lernen
- biografische Verletzungen bearbeiten
- den Blickwinkel erweitern
- neue Bewältigungsstrategien finden
- sich seiner seelischen Bedürfnisse bewusstwerden und (Lebens-)ziele neu formulieren
In unserem multiprofessionellen Team versuchen wir durch unterschiedliche Herangehensweisen die für Sie optimale Behandlung zu finden.
Der Weg zu uns
Der Erstkontakt und die Terminvereinbarung erfolgen über das PSO- Sekretariat (Kontakt siehe Ambulanzen). Hier erhalten Sie einen Termin zu einem Erstgespräch und es wird Ihnen ein Fragebogen zugeschickt. Der Fragebogen kann auch direkt unter Downloads abgerufen werden.
Voraussetzung für die stationäre Aufnahme ist dieses ambulante Erstgespräch (bitte ärztliche Zuweisung, etwaige Vorbefunde und ausgefüllte Fragebogen mitbringen).
Für den stationären Aufenthalt stehen Ihnen Einbettzimmer zur Verfügung. Nach Absprache kann ein tagesklinischer Aufenthalt gewählt werden. Zum Erstgespräch ist eine Überweisung durch den Haus- oder Facharzt erforderlich. Die Kostenübernahme für den Aufenthalt ist durch die gesetzlichen Krankenkassen gewährleistet. Bei den Privatversicherungen oder Patienten aus anderen Bundesländern wird empfohlen, die Kostenübernahme vor dem stationären Aufenthalt abzuklären.
Kliniknahes Übernachtungsangebot
Es gibt die Möglichkeit, an der PSO am gesamten Programm teilzunehmen und gleichzeitig in einer kleinen Garconniere in einem unmittelbar an das Krankenhaus angrenzenden, ruhig gelegenen Gebäude untergebracht zu sein. Die Garconniere ist mit einer verglasten Loggia, Kochnische mit Geschirr, Dusche und WC ausgestattet. Sie erhalten Frühstück, Mittag- und Abendessen auf der Station.
Team
Videos
Psychosomatik Vortrag: Teil 1
Psychosomatik Vortrag: Teil 2
Psychosomatik Vortrag: Teil 3
Psychosomatik
Gewaltfreie Kommunikation