Varizen Nachbehandlung

Varizenchirurgie am Standort Grieskirchen

Das Klinikum Wels‐Grieskirchen bietet an beiden Standorten Varizenoperationen an. Wie in Wels schon jahrelang praktiziert, werden nun auch am Standort Grieskirchen die Eingriffe immer häufiger tageschirurgisch durchgeführt. Patienten schätzen die kürzeren Aufenthalte im Krankenhaus, die dank einer gut koordinierten OP‐Planung möglich sind.  

Die Abteilung für Chirurgie II in Grieskirchen ist auf die Behandlung von Hernien (Weichteilbrüchen) und Varizen (Krampfadern) spezialisiert. Diese planbaren Behandlungen reichen von der Abklärung und Beratung über sämtliche operative Möglichkeiten bis hin zur Nachsorge. Vor allem Varizenoperationen werden immer häufiger tageschirurgisch durchgeführt. „Alle Arten von Krampfadern können heute sicher entfernt werden. Jeder Patient erhält bei uns die für ihn individuell abgestimmte Therapieform“, erläutert Günter Peinthor, Standortleiter der Viszeralchirurgie am Klinikum‐Standort Grieskirchen.

 

Günter Peinthor

„Diese Operationen eignen sich hervorragend für tageschirurgische Eingriffe: Sie sind risikoarm, die Nachwirkungen bedürfen in den meisten Fällen keiner medizinischen Beobachtung. Die Patienten können noch am selben Tag wieder nach Hause gehen.“

OA Dr. Günter Peinthor, MPH, Standortleiter Grieskirchen
Allgemeine und Viszeralchirurgie
am Klinikum Wels-Grieskirchen 

 

 

Von der Möglichkeit des tageschirurgischen Eingriffs machen deshalb immer mehr Menschen Gebrauch und umgehen damit einen stationären Krankenhausaufenthalt. 

Krampfadern ade 

In der spezialisierten Varizenambulanz erfolgt vorab die fachliche Abklärung. Die Experten beraten die Patienten über unterschiedliche Therapievarianten, Behandlungsaussichten und mögliche Nebenwirkungen. „Sofern kein besonderes Risiko besteht, wird der Patient für einen tageschirurgischen Eingriff vorbereitet und ausführlich informiert“, so Peinthor. Im Narkosegespräch kurz vor dem Eingriff werden nochmals offene Fragen erläutert, eine Evaluierung der Risikofaktoren durchgeführt sowie mögliche Nebenwirkungen und entsprechende Maßnahmen erklärt. „Nicht nur jüngere, berufstätige Menschen profitieren von der tageschirurgischen Option. Auch weitere Patientengruppen wählen immer öfter die Option, abends wieder in den eigenen vier Wänden schlafen zu können.“ Selbstverständlich sind bei Fragen oder eventuellen Nebenwirkungen Mitarbeiter des Chirurgie‐Teams rund um die Uhr erreichbar.  

Standort‐Schwerpunkt 

Mit rund 180 Operationen jährlich bildet die Varizenchirurgie einen der Schwerpunkte des Standortes Grieskirchen. Unter der Leitung von Günter Peinthor versorgt das Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten Patienten mit einer umfassenden Bandbreite an operativen Möglichkeiten, kompetenter Beratung und persönlicher Nachsorge. 

Weiterführende Informationen

Krampfadern: 
Als chronisch‐venöse Insuffizienz oder Varizen („Krampfadern“), bezeichnet man erweiterte oberflächliche Venen. Ihre Ursache liegt primär in einem verminderten Venenklappenschluss und einer Venenwandschwäche der unteren Extremität. Varizen können zu Ödemen, Schmerzen, Entzündungen und vor allem zu Unterschenkelgeschwüren („offenes Bein“) führen. 

Risikofaktoren: 
Zu den Risikofaktoren zählt hauptsächlich genetische Veranlagung. Neben Geschlecht und Alter, Schwangerschaft und hormonellen Einflüssen sind Übergewicht, langes Stehen und Sitzen, enge Kleidung und Bewegungsmangel für das Entstehen der Varizen verantwortlich.  

Diagnostik und Therapie: 
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Schwere und geschwollene Beine oder nächtliche Wadenkrämpfe sind oft erste Anzeichen einer Venenschwäche. Dann sollte bereits der Facharzt aufgesucht werden, denn durch Früherkennung können schwerwiegende Folgen vermieden werden. Standardverfahren in der Abklärung sind die Anamnese und die klinische Untersuchung, die Duplex‐Sonographie des oberflächlichen und tiefen Systems mit Farbcodierung von Flussinformationen, um morphologische und funktionelle Kriterien zu interpretieren sowie die radiologische Darstellung des Venensystems mit Kontrastmittel (Phlebographie). In der Behandlung der Venenschwächen gibt es zahlreiche chirurgische Verfahren, wie etwa die komplette oder teilweise Entfernung der betroffenen Venen durch Crossektomie und Stripping oder die Anwendung von endoluminalen Verfahren, bei welchen über Lichtfaserleiter oder Radiowellenkatheter mit Hilfe von Laser‐ bzw. Radiowellenenergie die Vene gezielt von innen verschlossen wird. 

 

Varizen Nachbesprechung

Die risikoarmen Varizenoperationen eignen sich optimal für tageschirurgische Eingriffe: Nach ausführlicher Beratung und ärztlicher Kontrolle können die Patienten zumeist noch am selben Tag wieder nach Hause gehen. 

Stand: August/2021